Branchenanalyse

Unternehmen, Branchen und ganze Wertschöpfungsketten überleben in der heutigen Wettbewerbslandschaft nur, wenn sie dauerhaft ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern und ihre Produktivität unter Beweis stellen. Der Entwicklungsprozess verlangt, dass die Unternehmen ihre Fähigkeiten und Technologien beständig verbessern und ihre Strategien umsetzen, wollen sie gegen die immer besser werdende internationale Konkurrenz wettbewerbsfähig sein und sich behaupten. Die Aufgabe eines Landes ist es dabei, eine Umgebung zu schaffen, die die Grundlagen bietet, um eine solche Entwicklung zu ermöglichen.

Die Schweizer Wald- und Holzwirtschaft steht in Anbetracht ihrer gegenwärtigen Position vor der Herausforderung und der großen Chance, mit all ihren Gliedern der Wertschöpfungskette ihre Potentiale auszuschöpfen. Die Verwendung von Holz nimmt seit Jahren vor allem im Bau- und Energiebereich deutlich zu. Die Nutzung von Holz im Schweizer Wald ist dagegen seit Jahren rückläufig. Die Schweiz verfügt über gute Voraussetzungen, das Holz aus ihren Wäldern nachhaltig zu nutzen und effizient in der Wertschöpfungskette Holz einzusetzen, wenn es ihr gelingt, Zwänge und Regulierungen in der Kette zu lockern und Vorteile aus der Zusammenarbeit in den Branchen zu nutzen.

Zur Untersuchung der Schweizer Verhältnisse in den Branchen der Forst- und Holzwirtschaft wurde die Methode der Wertkettenanalyse im Bottom-up und Top-down Verfahren gewählt. Mit diesem Verfahren konnten Mengen- und Wertströme von der Rohstofferzeugung bis zum Endverbrauch abgebildet werden. Die Abbildung und Berechnung der gesamten Wertschöpfungskette bildet den Status Quo ab, ermöglicht die Identifizierung von Lücken auf verschiedenen Ebenen der Wertkette und erlaubt die Modellierung von Szenarien.

Das Ergebnis ist ein leicht anwendbares Werkzeug zur Folgenabschätzung von Ereignissen und Entscheidungen auf den verschiedenen Ebenen und Gliedern der gesamten Wertkette. Das vorliegende ökonomische Modell dient heute als Grundlage zur weiteren Entwicklung in den Bereichen der ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit. Mit der Abbildung aller drei Nachhaltigkeitsebenen wird ein ganzheitliches Modell zu Folgenabschätzung von Entscheidungen bereitgestellt. Je nach Gewichtung und Verknüpfung der verschiedenen Ebenen wird die Wirkung einer Entscheidung oder eines Ereignisses im Detail und in seiner Gesamtheit sichtbar gemacht.

Branchenanalyse Schweiz (pdf)Holzbau dominiert die Wertschöpfung (pdf)